Manchmal ist das Gute sehr viel näher, als man glaubt: Statt Superfoods aus fernen Ländern, entdecken heutzutage immer mehr Menschen die heilenden Kräfte jener Pflanzen, die quasi direkt vor ihrer Haustür wachsen. Alpenkräuter spielen dabei eine besondere Rolle.
Was sind Alpenkräuter?
Die Gebirgslandschaft der Alpen, welche sich zu weiten Teilen auch durch unsere Gefilde erstreckt, ist ein einzigartiges Biotop und Heimat vieler verschiedener Pflanzensorten. Viele Kräuter, die in den Bergregionen wachsen, lassen sich im Flachland gar nicht oder zumindest nicht in einer solchen großen Anzahl finden. In den Alpen gehören sie aber seit jeher fest zur dortigen Kultur. Ihre Extrakte werden weiterverarbeitet zu Cremes, Ölen, Likören oder Tees. Die Bewohner der Alpenregion kennen und schätzen die Kraft der Natur. Bis heute findet man in so gut wie jedem Bergdorf in den Alpen mindestens einen Laden, der Kräuter aus der Bergregion und die daraus hergestellten Produkte mit Erfolg vertreibt. Und in jeder guten Berghütte kann man einen Schnaps auf Kräuterbasis bestellen – Cheers!
Die Vielseitigkeit der Produkte, die aus Alpenkräutern hergestellt werden, kann man hier gut erkennen: www.alpenweit.de/alpen-wellness/alpenkraeuter/. Aber warum sind Alpenkräuter so besonders und warum wachsen sie nur in bestimmten Regionen? Zunächst: Damit eine Pflanze in einer Bergregion überhaupt wachsen kann, muss sie hervorragend an ihre Umwelt angepasst sein. Bergkräuter sind sehr widerstandsfähig, brauchen weniger Sauerstoff und kommen auch mit tiefen Temperaturen und heftigen Niederschlägen zurecht. Das sorgt dafür, dass Bergkräuter einzigartige Eigenschaften ausbilden, die sich bei vielen Pflanzen des Tals nicht finden lassen.
Über die Jahrtausende hinweg haben Menschen diese Eigenschaften ausgiebig erforscht. Bis heute gelten viele Pflanzen aus der Bergregion als Heilkräuter und werden zu ebensolchen Produkten verarbeitet.
Wie heilsam sind Naturprodukte?
Es existiert ein anhaltender Streit unter Pharmazeuten, ob und inwiefern Kräuter aus der Natur ohne umfassende Behandlung eine Wirkung entfalten können. Anhänger der „harten“ Schule schwören nur auf chemische Produkte, akzeptieren Kräuter höchstens als Basis. Die Naturheilkunde lehrt uns allerdings, dass Kräuter auch ohne Zusatzstoffe unter bestimmten Umständen tatsächlich eine heilende Wirkung haben können. So ist etwa bekannt, dass der Saft so mancher Pflanze die Durchblutung steigern und wärmen kann. Andere Pflanzen stärken die Abwehrkräfte, regen den Appetit an oder helfen der Verdauung. Wer grundsätzlich an der Wirksamkeit von Pflanzen zweifelt, dem empfiehlt sich ein beherzter Griff in eine Brennnessel: Die Wirkung ist unmittelbar spürbar.
Natürlich können Bergkräuter allein keine schweren Krankheiten heilen, zur Linderung von Symptomen sind sie aber durchaus angebracht und oftmals sehr viel verträglicher als verwandte Wirkstoffe, die man in der Apotheke kaufen kann. Auch deswegen werden Alpenkräuter heutzutage wieder beliebter und halten in immer mehr Haushalten mit nachhaltigem Bewusstsein Einzug. Gut so!