Hallux valgus gehört zu den weit verbreiteten Fehlstellungen im Bereich der Füße und betrifft vor allem Frauen im mittleren und fortgeschrittenen Lebensalter. Was man bei einem Hallux valgus tun kann, das erfährt man hier.
Geeignete Schuhe: Wichtige Grundlage für weniger Schmerzen
Viele Betroffene von Hallux valgus klagen über Schmerzen, die beim Gehen und Stehen auftreten. Diese Schmerzen hängen häufig damit zusammen, dass die Schuhe an die empfindliche Stelle des Gelenks drücken. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Schuhe besonders sorgfältig auszuwählen. Sie sollten im Bereich des Vorderfußes möglichst weit geschnitten sein. Zu geeigneten Schuhen und der richtigen Passform für Patienten mit Hallux Valgus erhalten Betroffene weitere Informationen in diesem Artikel von Lashoe. Der Anbieter hat sich auf Schuhe für Patienten mit Fußfehlstellungen und orthopädischen Problemen spezialisiert. Bequeme und gut sitzende Schuhe können das Leiden von Patienten mit Hallux valgus erheblich lindern und dadurch die eigene Mobilität wieder fördern. Das gelingt zum Beispiel durch besondere Einlagen, die den Vorderfuß stützen.
Schienen und Fußgymnastik
Im Anfangsstadium von Hallux valgus kann man die Fehlstellung möglicherweise mit spezieller Fußgymnastik mildern. Dabei wird vor allem die Beweglichkeit des großen Zehs trainiert und die notwendige Muskulatur im Vorderfuß gestärkt. Solche Übungen können beispielsweise Orthopäden und Physiotherapeuten vermitteln. Alternativ dazu findet man auch praktische Videoanleitungen im Internet. Eine gute Übung zur Stärkung der Zehenbeuger ist das Aufheben von kleinen Gegenständen wie einem Stein mit den Zehen. Genau dieser Bereich wird auch trainiert, wenn man nur mit seinen Zehen ein Papiertaschentuch zerreißt.
Für die Stärkung des Fußgewölbes hält man einen Ball mit den Fußballen fest und hebt ihn für einige Sekunden an. Darüber hinaus gibt es viele weitere Übungen, die gerade im Anfangsstadium von Hallux Valgus helfen können.
Ist die Fehlstellung des großen Zehs bereits etwas voran geschritten, befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium, setzen Orthopäden häufig eine spezielle Schiene ein. Sie wird im Alltag getragen und kann die Haltung des Zehs wieder korrigieren. Gleichzeitig führt sie zu einer leichten Entlastung des Vorderfußes und kann so Schmerzen lindern. Um solch eine Schiene auch in den Alltagsschuhen tragen zu können, muss der Schuh im Vorderfußbereich ausreichend Platz bieten. Das trifft vor allem auf orthopädische Schuhe zu.
Letzter Ausweg: Operation
Befindet sich der Hallux valgus bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, verursacht starke Schmerzen und beeinträchtigt die Mobilität der betroffenen Person erheblich, dann kann eine Operation notwendig werden. Vorab sollten jedoch alle anderen Behandlungsmethoden erschöpft sein, da eine OP immer mit Risiken verbunden ist und die Mobilität direkt im Anschluss stark eingeschränkt wird. Bei der Operation wird die Fehlstellung des großen Zehs korrigiert, so dass bei einem Operationserfolg anschließend die Mobilität wieder uneingeschränkt ist.