Seit gut einem Jahr prägt die weltweite Corona-Pandemie den Alltag der Menschen. Experten sind sich einig, dass ein erhöhtes Testaufkommen ein wichtiger Bestandteil der Bekämpfung dieser Pandemie ist. Eine unkomplizierte Testmöglichkeit ist der Antigen-Schnelltest. Darüber hinaus gibt es auch das bereits altbewährte Testverfahren mit Abstrichen in Nase und Rachen. Wir haben uns beide Möglichkeiten des Corona-Tests genauer angesehen.
Spucktest als Antigen-Schnelltest
Eine sehr einfache, schmerzfreie und schnelle Möglichkeit für einen Coronatest ist der Ritter Spucktest. Bei diesem wird etwas Speichel in einen vorgesehenen Behälter gegeben. Dieser reagiert hier mit einer bereits eingebrachten Pufferlösung und liefert innerhalb von vier Minuten ein Ergebnis. Ein solcher Spucktest eignet sich ideal zum Testen von Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung, bei denen ein Rachen- und Nasenabstrich nicht möglich sind. Außerdem ist er sinnvoll, wenn man aufgrund eines bevorstehenden Ereignisses schnell und sicher wissen möchte, ob man aktuell an einer Coronainfektion leidet. Diese kann schließlich bei einem milden Verlauf beinahe symptomfrei sein und dadurch ohne entsprechenden Test unbemerkt bleiben. Allerdings sind auch Erkrankte ohne Symptome Überträger des Virus.
Die Handhabung eines Spucktests ist sehr einfach, weshalb er problemlos auch von Laien durchgeführt werden kann. Vorteilhaft bei diesem Testverfahren ist zudem das unmittelbare Ergebnis. Statt eine Probenentnahme zunächst in ein Labor schicken und anschließend mehrere Tage auf ein Ergebnis warten zu müssen, kann ein Spucktest nach wenigen Minuten zuverlässig Auskunft über das Vorhandensein von Antigenen im Speichel der Testperson geben. Solche Schnelltests kommen bei Ärzten, in pflegerischen Einrichtungen, bei Behörden und anderen Einrichtungen bereits vielfach zum Einsatz.
Coronatest mittels Abstrich
Seit Beginn der Pandemie werden Patienten auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2 Erregern per Abstrich getestet. Dabei werden zwei unterschiedliche Abstriche genommen. Eine Entnahme erfolgt an der Nasenschleimhaut, eine weitere im Rachen. Die Teststäbchen werden anschließend zur Auswertung in ein Labor übersendet. Bis zum Erhalt eines Ergebnisses können mehrere Tage vergehen. Aufgrund dieses langen Zeitraums zwischen der Probenentnahme und der Ergebnisübermittlung eignet sich dieses Testverfahren nicht, um im akuten Bedarfsfall eine vorliegende Infektion auszuschließen.
Das ist zum Beispiel erforderlich, wenn der Besuch eines im Altenheim lebenden Angehörigen nur mit aktuellem Nachweis über einen negativen Coronatest möglich ist. Gleiches gilt bei Einreisen in andere Länder für berufliche oder private Reisen.
Wissenswertes zu Coronatests
Neben den Testverfahren die von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, sollen künftig auch Selbsttest für Zuhause an Personen in Deutschland verkauft werden dürfen. Damit können auch Laien einen Coronatest durchführen und innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis erhalten. Möchte man mit einem solchen Selbsttest eine akute Infektion mit SARS-CoV-2 ausschließen, ist die korrekte Anwendung des Tests unerlässlich. Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass alle der bereits genannten Tests lediglich eine Momentaufnahme darstellen und nur für den Zeitpunkt der Probenentnahme ein zuverlässiges Ergebnis liefern. Durch sie lässt sich nicht ausschließen, dass bereits einen oder wenige Tage später eine akute Infektion vorliegen kann. Wer im ständigen Kontakt mit Personen der Risikogruppe steht, der sollte daher möglichst häufig getestet werden.