Prothesen, Kronen oder Implantate sind gängige Möglichkeiten für Zahnersatz. Die Frage, welcher Zahnersatz am geeignetsten ist, lässt sich nicht immer so einfach beantworten. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Optionen.
Zahnersatz: Diese Optionen gibt es
Verlorene Zähne können je nach Größe der Lücke unterschiedlich ersetzt werden. Bei der Entscheidung, welcher Zahnersatz im konkreten Fall am besten geeignet ist, gilt es, die in Frage kommenden Optionen zu vergleichen. Zahnärztliche Leistungen und Beratung rund um das Thema Zahnersatz bietet Zahnarzt Köln, ein Zusammenschluss von Zahnärzten bei Fair Doctors an fünf Standorten in Köln an. Grundsätzlich kann man zwischen herausnehmbarem (Prothesen) und festsitzendem Zahnersatz (Kronen, Brücken, Implantate) unterscheiden. Hier ein Überblick über die einzelnen Möglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile.
Kronen
Kronen kommen bei starker Zerstörung eines einzelnen Zahnes zum Einsatz, sofern die Wurzel intakt ist. Sie schützen den Restzahn und stellen Ästhetik und Kauffunktion wieder her. Bei diesem Verfahren wird der Pfeilerzahn beschliffen und eine Krone angefertigt, die am Pfeilerzahn festgeklebt wird.
Vorteile:
- stark von Karies angegriffene Zähne können meist noch gerettet werden
- schützt den Zahn vor erneuter Kariesbildung
Nachteile:
- Beschleifung der natürlichen Zahnsubstanz
- begrenzte Haltbarkeit
- mangelnde Passgenauigkeit kann zu Kariesbildung oder einer Entzündung des Zahnnervs führen
Brücken
Brücken eignen sich für kleine und mittelgroße Lücken. Die Brücke wird an den, die Lücke begrenzenden, Pfeilerzähnen befestigt. Die Zwischenglieder der Brücke ersetzen die fehlenden Zähne.
Vorteile:
- weniger aufwendig als Implantate
- Festzuschuss der Krankenkassen für die Kosten
Nachteile:
- Beschleifung gesunder Zähne
- Risiko, dass Zahn nach Beschleifung abstirbt
- häufig Kariesentwicklung am Brückenrand
- Knochenabbau um ersetzten Bereich wird nicht verhindert
Prothesen
Prothesen kommen bei großen Lücken, wenigen Restzähnen oder gänzlich zahnlosen Kiefern zum Einsatz. Klammerprothesen bestehen aus einer rosafarbenen Kunststoffbasis, in der die Zähne stehen und aus metallenen Klammern, über die die Befestigung an den Restzähnen erfolgt. Da die Klammern optisch störend sind, greifen viele zu Teleskopprothesen, bei denen zahnförmige Außenkronen auf Innenkronen aufgesteckt werden. Totalprothesen für zahnlose Patienten halten durch Saugwirkung am Kiefer.
Vorteile:
- unkomplizierte Herstellung
- niedrige Kosten
Nachteile:
- Sitz oft nicht optimal
- kann beim Sprechen und Kauen stören
- oft unzufriedenstellende Ästhetik
Implantate
Die Behandlung mit Implantaten setzt einen stabilen Kieferknochen voraus, sonst muss dieser vorab aufgebaut werden. Mittels Implantaten können sowohl Einzelzähne als auch größere Lücken versorgt werden.
Vorteile:
- Knochenabbau wird verhindert
- gesunde Zahnsubstanz muss nicht geopfert werden
Nachteile:
- hohe Kosten
- aufwendige Behandlung