Bei der Schulter handelt es sich um das beweglichste Gelenk in unserem Körper. Sie besteht aus mehreren Schultergelenken, den Knochen des Schultergürtels, dem oberen Bereich des Oberarmknochens und den Weichteilen. Zusätzlich sind für die Bewegung der Schulter einige Muskeln, Sehnen und Bänder verantwortlich. Schmerzen in diesem Bereich treten vor allem durch Fehl- und Überlastung auf, die wiederum die Folgen von falscher oder sich wiederholenden Bewegungen sein können. Aber auch Entzündungen oder Unfälle können Schmerzen in der Schulterregion auslösen.
Die meisten Menschen leiden zumindest einmal in ihrem Leben an Schulterschmerzen, und dabei gibt es keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während man bei länger andauernden Schmerzen auf jeden Fall einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen sollte, kann man gegen akute Schulterbeschwerden einiges selbst unternehmen. Wenn man zum Beispiel diese Schulterschmerzen Übungen regelmäßig durchführt, kann man die akuten Schmerzen nicht nur behandeln, sondern auch vorbeugen.
Was sind die Ursachen von Schulterschmerzen?
Kurz gesagt ist es häufig schwer, die genaue Ursache festzustellen. Dennoch ist es wichtig, zu unterscheiden, ob die Schmerzen akut oder chronisch sind. Von chronischen Schmerzen ist in der Regel die Rede, wenn die Schulter schon mehr als 3 Monate lang schmerzt. Bei akuten Schulterschmerzen, die plötzlich auftreten, sind es vor allem zwei Ursachen, die meist dahinter stehen. Einerseits gibt es die Schulterausrenkung. Dabei springt der Gelenkkopf des Oberarmknochens aus seiner Position und kugelt sich somit aus. Dies geschieht häufig beim Sport oder bei Stürzen. Andererseits kann aber auch ein Schlüsselbeinbruch dahinter stecken. Dabei schwillt die Stelle deutlich an.
Meist sind Kinder und Jugendliche davon betroffen.Bei chronischen Schulterschmerzen können mehrere komplexe Ursachen aufeinander treffen. Häufig sind Entzündungen ein Thema, wie zum Beispiel im Schultergelenk, aber auch ein Knorpelverschleiß oder eine Kalkschulter, die oft Frauen ab 40 Jahren betrifft.
Wie werden Schulterschmerzen behandelt?
Wenn einfache Schulterübungen keine Besserung zeigen oder die Schmerzen unerträglich werden, sollte man zum Arzt bzw. zur Ärztin gehen. Dieser kann, je nach Symptomen und Ursache, unterschiedliche Therapien vorschlagen, wie zum Beispiel eine Stoßwellentherapie, die vor allem bei Kalkablagerungen angewendet wird. Eine Psychotherapie kann besonders bei einer schwachen Muskulatur helfen, um diese zu stabilisieren. Bei sehr starken Schmerzen kann der Arzt bzw. die Ärztin auch Kortison in die Schulter spritzen.
Vorbeugung und regelmäßiges Training
Regelmäßiges Training kann bei der Vorbeugung vieler Krankheiten wahre Wunder bewirken. Explizit für die Schultern eignet sich Krafttraining, das genau auf die Schulterpartie abzielt. Am besten holt man sich hier einen Krafttrainer bzw. eine Kraftrainerin zur Hilfe. Vor allem, wenn man berufsbedingt die meiste Zeit im Sitzen verbringt, ist die Vermeidung einer Fehlhaltung zu empfehlen, indem man öfters kurze Pausen macht und aufsteht. Beim Sport ist darauf zu achten, dass die Schulter nicht überansprucht wird. Besonders achtsam sollte man hier beim Volleyball, Golf und Handball sein. Nicht zuletzt sollte man bei Schmerzen nicht zu lange warten, bis man sich professionelle Hilfe sucht, um etwaige Entwicklungen zu vermeiden.