Wer gerade schwanger ist, möchte auch alles richtig machen. Immerhin will man dem Nachwuchs von Anfang an die besten Voraussetzungen bieten. Und so kommt es dazu, dass Sie sich auch vor dem Genuss einer knusprigen Thunfischpizza fragen, ob diese überhaupt geeignet ist. Immerhin ernähren Sie Ihr Ungeborenes mit jedem Bissen mit. Die Frage nach der Thunfischpizza ist dabei allemal berechtigt. Denn tatsächlich müssen hier einige Dinge bedacht werden.
Thunfischpizza in der Schwangerschaft: Grundsätzliche Informationen
Jedermann weiß, dass der Verzehr von Fisch stets empfohlen wird. Immerhin bietet Ihnen dieser wertvolle Inhaltsstoffe und sollte somit regelmäßig gegessen werden. Gleichzeitig ändert sich vieles mit der Schwangerschaft. Das gilt auch für Fisch. Dieser darf in der Schwangerschaft grundsätzlich weiterhin verzehrt werden und wird sogar empfohlen. Das gilt aber nicht für jeden Fisch und auch nicht für jede Zubereitungsart.
An erster Stelle sollten Sie auf jeden rohen Fisch verzichten. Dieser kann mit Bakterien, Keimen und auch Parasiten belastet sein. So kann es schlimmstenfalls beispielsweise zur Listeriose kommen. Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, welche durch sogenannte Listerien, eine Art Bakterien, ausgelöst wird. Verzichten Sie in der Schwangerschaft daher komplett auf Fischtartar, Sushi, Räucherlachs und eingelegten Hering. Fisch sollte daher gut durchgegart, frisch und am besten von bekanntem Ursprung gegessen werden. Dies gilt natürlich auch außerhalb der Schwangerschaft, jedoch kann der Verzehr während dieser auch zu schweren Schäden und Behinderungen am Kind führen. Gleichzeitig ist aber ebenso unabhängig von der Art des Fisches einiges zu beachten.
Diese Fische sollten Sie während der Schwangerschaft nicht essen
Essen Sie während der Schwangerschaft Fisch, sollte dieser also richtig zubereitet und an erster Stelle komplett gar sein. Im weiteren Verlauf ist es aber ebenso wichtig, dass Sie nicht jeden Fisch essen. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Zubereitung oder etwaigen Bakterien, sondern viel mehr auf der Schadstoffbelastung. Denn auch heute sind Schadstoffe in Fisch noch ein wichtiges Thema. Durch die Verschmutzung von Gewässern leiden also auch die Tiere, welche somit allerhand Schwermetalle und schädlichen Substanzen zu sich nehmen. Im weiteren Verlauf landet diese nach dem Fang aber auch bei Ihnen am Teller. Besonders betroffen sind hier Raubfische.
Denn Gewässer sind heute großteils belastet. Raubfische, welche eine höhere Lebenserwartung aufweisen und ganz unten in der Nahrungskette stehen, sind jedoch am meisten belastet. Durch das längere Leben steigt nämlich der Gehalt an Schwermetallen, wie Quecksilber. Das heißt also, dass der Verzehr von derartigen Fischen das Risiko einer Behinderung beim Fötus erhöht. Denn etwaige Stoffe gelangen bei diesem viel schneller ins Gehirn. Handelt es sich dann um Schadstoffe, eben wie Quecksilber, können schwere Schäden am Hirn und somit eine Behinderung die Folge sein. Meiden Sie daher unter anderem Heilbutt, Butterfisch, Makrele und Aal. Doch wie sieht es mit Thunfisch aus?
Sollte man Thunfisch vermeiden?
Eine Schwangerschaft bedeutet immer auch Umstellung. Dies gilt insbesondere für erfahrungstechnische Gewohnheiten. Denn viele Lebensmittel, welche manche Frauen wohl sehr gerne verzehren, sollten während der Schwangerschaft lieber vermieden werden. Das gilt auch für Thunfisch. Denn Thunfisch gehört ebenso zu jenen großen Raubfischen, welche eine hohe Lebenserwartung und dementsprechend hohe Werte an Quecksilber aufweisen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Thunfisch gegart oder roh ist – Schwermetall lässt sich nicht durch Hitze abtöten.
Doch heißt das, dass Sie Thunfisch während der Schwangerschaft komplett vermeiden sollten? Grundsätzlich sind Sie stets auf der sicheren Seite, wenn Sie Thunfisch komplett vom Ernährungsplan streichen. Das ist natürlich nicht immer einfach, denn immerhin werden rund drei Kilogramm Thunfisch jährlich verzehrt. Zur Liebe zum Ungeborenen kann dies aber oft durchgehalten werden. Sollten Sie aber hier und da einmal etwas Thunfisch gegessen haben, stellt dies keinen weiteren Grund zur Sorge dar.
In diesem Sinne sollten Sie Thunfisch zwar während der Schwangerschaft vermeiden, aber wegen etwas Dosenthunfisch nicht direkt eine Behinderung beim Fötus befürchten.
Darf man Thunfischpizza während der Schwangerschaft essen?
Gerade während der Schwangerschaft haben Sie wohl immer wieder Heißhunger auf fettige, deftige Gerichte. Da kommt es dann auch mal zur Lust auf eine fettige Pizza. Doch ist das erlaubt? Die gute Nachricht: Grundsätzlich sprich auch während der Schwangerschaft nichts gegen eine Pizza. Die Basis hierfür, also etwas Teig mit Tomatensauce, ist dabei kein Problem. Ausschlaggebend ist jedoch der weitere Belag für die Pizza. Bei der Wahl des Käses ist es wichtig, dass es sich nicht um Rohmilchkäse handelt. Mit klassischem Mozzarella sind Sie aber in der Regel auf der sicheren Seite. Natürlich sollten Sie Lebensmittel, welche während der Schwangerschaft nicht gegessen werden sollen, auch nicht auf der Pizza essen.
Das gilt beispielsweise für Salami und andere geräucherte Fleischerzeugnisse, welche unter Umständen mit Listerien belastet sein können. Weichkäse und Räucherlachs sollten ebenso vermieden werden, während rohes Gemüse für den Belag gut gewaschen werden muss. Um auf der sicheren Seite zu sein, backen Sie Pizza während der Schwangerschaft grundsätzlich gut durch. Dafür verwenden Sie hohe Temperaturen im Backofen und nehmen Sie das Gericht nicht zu früh aus dem Ofen. So werden zumindest die meisten Bakterien abgetötet.
Thunfischpizza in der Schwangerschaft: Unser Fazit
Hier gilt weiterhin der einfache Grundsatz: Was in der Schwangerschaft vermieden werden sollte, sollte auch nicht auf der Pizza gegessen werden. Aus diesem Grund ist es ebenso besser, Thunfischpizza während der Schwangerschaft zu vermeiden. Hier kann auch das Backen mit hohen Temperaturen nicht helfen, da das Problem im Quecksilbergehalt und nicht in etwaigen Bakterien liegt. Sollten Sie jedoch einmal eine Schnitte essen, bedeutet dies nicht das Schlimmste für Ihr Ungeborenes. Vermeiden Sie es jedoch, um auf der sicheren Seite zu sein.