Nicht wenigen Männern und Frauen fällt es im steigenden Alter schwer, volle Kontrolle über die eigene Blase zu behalten. Der unerwünschte Harnaustritt war lange Zeit ein Tabuthema, immer mehr Betroffene suchen jedoch längst das Gespräch mit dem Arzt. Neben modernen Therapieverfahren helfen kleine Hilfsmittel bei Blasenschwäche weiter. Diese lassen sich diskret in den Alltag einbinden und tragen wesentlich zur Lebensqualität und Unternehmungslust bei.
Inkontinenz – kein Grund zur Scham
Wenn der Urin nicht mehr wie in jungen Jahren eingehalten werden kann, ist die Scham bei vielen Betroffenen groß. Dies muss jedoch nicht sein. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Inkontinenz betroffen, ein Großteil befindet sich im Seniorenalter. Wurde vor einigen Jahrzehnten privat und öffentlich nicht über das Thema gesprochen, ist heute Offenheit gefragt. Ein Gespräch mit dem Hausarzt hilft zu erörtern, wie weit die Inkontinenz individuell fortgeschritten ist. Auf dieser Basis lassen sich Therapien einleiten, die körperliches Training oder die Gabe von Medikamenten umfassen. Für eine unbeschwerte Alltagsgestaltung lassen sich kleine Hilfsmittel bestellen, mit denen die Unsicherheit nicht zum stetigen Begleiter wird.
Windelhosen und -slips für mehr Sicherheit
Schutzprodukte, die sich als Unterwäsche anlegen lassen, sind vielen Senioren bekannt. Leider denken viele immer noch an klassische Windeln, die sperrig und unansehnlich angezogen werden müssen. Schutzprodukte für Inkontinenz haben sich weiterentwickelt und zu Windelslips und Windelhosen von BetterDry geführt, die kaum mehr von herkömmlichen Slips oder Shorts zu unterscheiden sind. In Aufbau und Funktion ähneln solche Hilfsmittel bei Blasenschwäche Schutzprodukten für die Menstruation. Im Unterschied zur Monatshygiene sind die Windelhosen und -slips auf eine größere Saugfähigkeit und einen sicheren Einschluss selbst größerer Mengen Flüssigkeit ausgelegt. Dies führt noch nach der Aufnahme von Urin zu einem angenehmen Tragegefühl, auch die getragene Kleidung wird effektiv geschützt.
Diskreter Kauf und einfache Anwendung
Mit der Scham beim Thema Inkontinenz geht nicht selten die Scham des Produktkaufes einher. Viele Senioren fürchten abwertende Blicke, wenn sie an der Kasse ihrer Drogerie eine Packung Windelslips auflegen müssen. Mit einer Bestellung über das Internet steht eine diskrete und praktische Alternative bereit. Eine Bestellung ist bei vielen Drogerien und Online-Shops möglich, die äußere Verpackung lässt dabei nichts über den Inhalt vermuten. Wichtig ist, sich online oder im Geschäft über die verschiedenen Varianten der Schutzprodukte zu informieren. Wenn lediglich der Austritt weniger Tropfen Urin gefürchtet wird, reichen kleinere Einlagen für Slip oder Unterhose aus.
Ansonsten sind Schutzprodukte in die Grade 1 bis 4 eingeteilt. Der höchste Grad 4 liegt vor, wenn mit einem Austritt von Urin von mehr als 75 ml pro Stunde gerechnet wird. Selbst für diese größeren Mengen gibt es praktische Schutzprodukte, die sich einfach und sicher anziehen lassen.
Beckenboden gegen den Harnverlust trainieren
Wie bei einer Blasenschwäche in früheren Lebensjahren ist eine Inkontinenz nicht selten die Folge eines schwachen Beckenbodens. Dieser lässt sich gezielt mit gymnastischen Übungen trainieren, die Ärzte, Physiotherapeuten und das Internet kennen. Liegt bereits eine leichte Inkontinenz vor, können die Übungen eine Verschlimmerung des Phänomens ausbremsen. Anstelle von Windeln für Erwachsene können Betroffene so vielleicht über Jahre hinweg bei einfachen Slipeinlagen bleiben.