Als Elternteil hat man eine besondere Verantwortung seine Säuglinge bewusst zu ernähren und zu stillen. Bei vielen Frauen kommen allerdings hier Probleme auf und die körpereigene Milch reicht oft nicht mehr aus, um die Säuglinge adäquat zu ernähren. Auf der Grundlage neuerer wissenschaftlicher Studien wird deshalb nun vermehrt Ziegenmilch als Alternative empfohlen. Dieser Artikel erläutert die Grundlagen und erklärt außerdem, warum Ziegenmilch eine gute Alternative bei Kuhmilchintoleranz ist.
Warum Ziegenmilch hervorragend zur Flaschenfütterung geeignet ist
Wenn man Ziegenmilch und Kuhmilch betrachtet, dann lässt sich rein äußerlich kaum ein Unterschied erkennen. Allerdings sind die Zusammensetzungen und die darin enthaltenen Stoffe höchst unterschiedlich. Zwar ist die Kuhmilch im Westen und Europa sehr beliebt, jedoch wird Ziegenmilch traditionell in vielen Ländern verwendet und dort mehr als Kuhmilch konsumiert. Viele Eltern setzen bereits auf eine Kombination aus Stillen und der Flaschenfütterung. Dementsprechend wird auch die Flaschenfütterung mit Ziegenmilch immer beliebter und zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit. Besonders Ziegenmilch für Babies eignet sich hierbei als optimale Ergänzung, da sie sehr mild ist und dadurch eine optimale Ernährungsgrundlage bildet.
Entgegen dem geläufigen Vorurteil ist der Geschmack von Ziegenmilch allerdings sehr neutral und wird von den Säuglingen gut aufgenommen. Darüber hinaus verfügt die Milch der Ziege über einen höheren Nährstoffgehalt und ist zudem wesentlich leichter zu verdauen. So sind in der Ziegenmilch hohe Konzentrationen der Vitamine A, D, B1, B2 und B12 enthalten und zugleich Mineralstoffe wie Calcium, Phosphor, Magnesium und Jod. Diese Stoffe sind in ihrer Gesamtheit besonders im Säuglingsalter wichtig und förderlich für das Immun- und Kreislaufsystem.
Alternative bei Kuhmilchintoleranz
Das Unternehmen Kabrita hat sich hierbei darauf spezialisiert verschiedene Produkte von Ziegenmilch für Säuglinge anzubieten. Die Internetseite informiert ausführlich über die Vorteile und gibt umfassende Ernährungstipps an die Hand. Die Ziegenmilch wird hierbei sinnvollerweise vor allem in „Anfangsmilch“, „Folgemilch“ und „Kindermilch“ eingeteilt. Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse wurden so verschiedene Milchprodukte hinsichtlich der besonderen Stadien von Säuglingen und Kindern konzipiert. Insgesamt eignet sich Ziegenmilch zwar nicht als Alternative bei einer bestehenden Kuhmilchallergie, da auch hier das Risiko einer Kreuzreaktion aufgrund des Kaseinproteins besteht.
Dennoch ist Ziegenmilch bei einem Risiko der Entwicklung einer Kuhmilchintolreanz eine passende Alternative, da der Anteil an Kasein deutlich geringer ist. Die Wissenschaft ist sich nicht einig, warum Menschen diese Verdauungsprobleme entwickeln, es wird jedoch vermutet, dass ca. 20% der Bevölkerung betroffen sind. Da Ziegenmilch wesentlich verdaulicher als Kuhmilch ist, kann man auch deswegen auf diese umstellen. Unabhängig ob die Milch der Ziege dann für die Säuglinge verwendet werden soll, können also auch Erwachsene davon profitieren. Da auch hier jedoch allergische Reaktionen nicht vollends auszuschließen sind, sollte man mit kleinen Mengen anfangen und für sich ausprobieren, ob die Ziegenmilch vom Körper gut angenommen und verdaut wird.