Auch wenn wir Menschen den größten Teil unseres Lebens nicht damit konfrontiert werden, so ist es dennoch eine Tatsache, dass jeder von uns früher oder später im Leben auf Pflege angewiesen ist. Sei es aufgrund einer Krankheit, einem schweren Unfall, oder wegen des Alters – praktisch alle Menschen werden irgendwann im Leben eine Form von Pflege in Anspruch nehmen müssen. In einigen Szenarien kann es auch so weit kommen, dass man als Pflegefall rund um die Uhr auf derartige Unterstützung angewiesen ist, sodass sich immer eine Pflege- oder Hilfskraft im Haushalt befinden sollte. Für solche Fälle wurde das Modell der 24-Stunden-Pflege entwickelt.
Was ist die 24-Stunden-Pflege?
Bei diesem Modell lebt eine pflegende Hilfskraft im gleichen Haushalt, und ist 24 Stunden am Tag abrufbereit. Dies wird meist von hilfsbedürftigen Menschen in Anspruch genommen, die verständlicherweise nicht in einem Heim, sondern im eigenen Zuhause gepflegt werden möchten. Oft reichen auch die Hilfe der Angehörigen, sowie die des ambulanten Pflegedienstes oder der Tagespflege nicht aus. In solchen Fällen kann dann die 24-Stunden-Pflege eine passende Ergänzung sein.
Die Finanzierung
Die Kosten der 24-Stunden-Pflege übersteigen in der Regel deutlich das Pflegegeld, welches von der Pflegeversicherung in Bedarfsfällen ausgezahlt wird. Zudem gibt es unterschiedliche Modelle der 24-Stunden-Betreuung, die auch jeweils unterschiedlich kosten.
- Modell 1: Entsendemodell = mindestens 2.000 Euro pro Monat
- Modell 2: Einen selbstständigen Gewerbetreibenden beauftragen = zwischen 2.000 u. 3.000 Euro pro Monat
- Modell 3: Eine Anstellung als Arbeitgeber = ab 5.000 Euro pro Monat
Allerdings wird die Pflegeversicherung (unabhängig vom gewählten Modell) nie mehr als das Pflegegeld bezahlen, weil bei keinem Modell eine professionelle Pflege geleistet wird.
Die Vorteile
Einer der herausstechenden Vorteile dieses Pflegemodells ist die Tatsache, dass man auch als bedürftiger Pflegefall noch im eigenen Heim wohnen bleiben kann. Allein das Schlafen im eigenen Bett bietet oft schon ein enormes Gefühl der Lebensqualität, selbst wenn der Alltag nicht mehr problemlos allein zu stemmen ist. Des Weiteren schützt eine im Haushalt wohnende Hilfskraft auch vor Einsamkeit, wodurch oft Menschen im hohen Alter sehr profitieren.
Darüber hinaus wird den Angehörigen dadurch auch häufig eine immense Last von den Schultern genommen, wenn zu jederzeit jemand anwesend ist. Auch finanziell ist die 24-Stunden-Pflege oft lohnenswert, da die zu erwartenden Kosten meistens geringer sind, als ein Platz im stationären Pflegeheim. Vielversprechende Angebote dazu finden sich auf der Internetplattform von VILENA. Dieser Anbieter besticht nicht nur durch individuelle Beratung und über neun Jahre Erfahrung, sondern zeichnet sich auch durch hohe Qualitätsstandards und erfahrenes Pflegepersonal aus.
Weitere Aspekte
Wer dieses Pflegemodell in Anspruch nimmt, der sollte für die einziehende Betreuungskraft entweder ein Gästezimmer, oder eine Einliegerwohnung zur Verfügung stellen. Abgesehen davon sollte eine 24-Stunden-Hilfskraft noch alle notwendigen Dokumente vorweisen. Zu diesen zählen der Lebenslauf, ein ärztliches Attest, Zeugnisse, das polizeiliche Führungszeugnis, Referenzen, ein Sozialversicherungsnachweis und die europäische Krankenversicherungskarte.