Die meisten Menschen verbinden mit Pilzen entweder viele schmackhafte Speisepilze, oder diverse Krankheitsbilder, bei denen man von einem „Pilzbefall“ spricht. Einige denken dabei auch an „Magic Mushrooms“, die aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung als Freizeitdroge sehr beliebt sind. Es gibt jedoch eine weitere große Menge an Pilzen, welche „Vitalpilze“ genannt werden. Diese Exemplare zeichnen sich dadurch aus, dass ihre jeweiligen Wirkstoffe positive Effekte auf die menschliche Gesundheit haben, weshalb man sie auch Heilpilze nennt.
Definition – was sind Vitalpilze?
Grundsätzlich werden sämtliche Pilzgewächse als Heilpilze bezeichnet, deren Konsum sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken kann. Da Pilze weder als Pflanzen, noch als Tiere klassifiziert werden können, bilden sie einen ganz eigenen biologischen Charakter, der für die Natur eine entscheidende Rolle einnimmt.
Die Vorteile von Vitalpilzen
Wer sich Vitalpilze kaufen möchte, der tut dies in der Regel, um die bereits laufende Behandlung von diversen Beschwerden wie unter anderem Gicht, Diabetes, Asthma, oder Bluthochdruck zu unterstützen. Im Folgenden werden die hauptsächlichen Wirkungen erläutert, die Vitalpilze so mit sich bringen.
Stärkung des Immunsystems:
Der Körper löst bei dem Konsum von manchen Vitalpilzen intrazelluläre Reaktionen aus, welche das Immunsystem von innen heraus stärken. Somit sorgen diese Pilze für einen verbesserten Schutzschild gegenüber unterschiedlichsten Krankheitserregern.
Entgiftende Wirkung:
Aufgrund der häufig enthaltenen Bitterstoffe in Vitalpilzen werden in Galle und Leber wichtige Entgiftungsprozesse angeregt, damit schädliche Stoffe noch besser aus dem Körper abtransportiert werden können.
Steigerung der Leistung:
Manche Heilpilze wirken sich auch positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, sodass damit auch die eigene sportliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann.
Entzündungshemmende Wirkung:
Durch die häufig vorkommenden Antioxidantien in Vitalpilzen kommen diese auch häufig zum Einsatz, um Entzündungserscheinungen entgegenzuwirken.
Regulierung des Magens:
Unter der Vielzahl an unterschiedlichen Wirkstoffen in Heilpilzen befinden sich häufig auch viele Ballaststoffe, die für eine bessere Regulierung der Darmflora, sowie für eine verbesserte Verdauung sorgen, damit sämtliche zugeführten Nährstoffe im Körper besser verarbeitet werden. Zudem leisten diese Ballaststoffe eine unterstützende Wirkung für die gesunden Darmbakterien.
Wichtige Heilpilze
Da es so viele unterschiedliche Vitalpilze gibt, sind hier einige der meist verwendeten Arten aufgeführt:
Chaga:
Ein korkartiger und harter Pilz, der in den meisten Fällen an Birken wächst. Er hat nicht nur eine beruhigende Wirkung auf die Darmflora, sondern kurbelt auch das Immunsystem an. Zudem wirken sich die enthaltenen Wirkstoffe auch positiv auf den Stoffwechsel aus.
Chinesischer Raupenpilz (Cordyceps sinensis):
Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Schlauchpilz, der ausschließlich Raupen befällt, sodass für die Gewinnung des Pilzes zu Heilzwecken eine befallene Raupe erforderlich ist. Die enthaltenen Stoffe wirken sich auf die körperliche Leistungsfähigkeit aus, weshalb der Pilz besonders bei Sportlern beliebt ist. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass der Cordyceps sinensis einfach zu dosieren ist.
Hericum:
Der Hericum ist einer der bekanntesten Heilpilze überhaupt, und ist hierzulande auch unter Bezeichnung „Löwenmähne“ bekannt. Durch seine Wirkstoffe steigert sich die Konzentrationsfähigkeit, und die Neubildung von Hirn-Nervenfasern wird verbessert. Zudem verbessert sich durch den Konsum von Hericum auch die Schutzfunktion der Magenschleimhaut gegenüber Krankheitserregern. Außerdem werden diesem Pilz noch die folgenden gesundheitlich positiven Wirkungen zugeschrieben:
- Reduzierung von Entzündungen
- Stärkung des Immunsystems
- Vorbeugung chronischer Krankheiten
- Ein allgemein besserer Gemütszustand