Mit zunehmendem Alter lässt die Leistung der Augen oft spürbar nach. Wann genau das beginnt, ist sehr individuell und hängt von der Beanspruchung der Augen sowie den Genen ab. Während manche Menschen mit 70 noch sehr gut sehen können, bemerken andere bereits mit Mitte dreißig, dass das Augenlicht sich langsam verschlechtert.
Wer nur eine leichte Sehhilfe fürs Lesen und Schreiben oder auch das Autofahren benötigt, dem kann bereits eine passende Lesebrille helfen. Diese sind meist günstiger als richtige Brillen und reichen bei leichten und begrenzten Sehschwächen aber oft schon völlig aus. Um die eigene Sehstärke herauszufinden, kann ein kostenloser Test bei vielen Optikern gemacht werden – oder man probiert sich in Drogerie und Co. einfach durch die verschiedenen Stärken und schaut, mit welcher am besten gesehen wird.
Ursachen für schlechteres Sehen
Wie bei allen Dingen, die mit unserem Körper zusammenhängen, ist auch beim Sehen vieles Veranlagung. Während einige bereits als Kind eine Brille benötigen, bekommen andere erst im Rentenalter – oder sogar gar nicht – Probleme mit Weit- oder Kurzsichtigkeit. Aber auch äußere Faktoren spielen eine Rolle: Neben der Ernährung – Mangelernährung und zu wenig Trinken kann Sehstörungen begünstigen – können auch Dinge wie häufiges Fernsehen und Arbeiten am Bildschirm das Augenlicht beeinträchtigen. Das liegt zum einen daran, dass das unnatürliche Licht eines Monitors die Augen auf Dauer schädigt, aber auch daran, dass diese während dieser Tätigkeiten besonders lange und konzentriert eingesetzt werden, wodurch es schneller zu einer Ermüdung kommt.
Wie bemerke ich, ob ich eine Lesebrille benötige?
Natürlich ist ein Anzeichen dafür, dass eine Sehhilfe benötigt wird, schlechteres Sehen. Doch häufig verläuft die Schwächung der Augen schleichend und wird dadurch erst spät bemerkt. Daher ist es hilfreich, auf frühe Symptome zu achten: So kann ein Warnzeichen sein, dass der Betroffene beim Lesen oder Fernsehen Probleme mit der Konzentration hat. Da das Sehen mehr anstrengt als früher, treten immer rascher Ermüdungserscheinungen auf. Auch Kopfschmerzen nach dem Lesen, nach Arbeiten am PC oder längeren Autofahrten können ein Hinweis darauf sein, dass sich die Augen langsam verschlechtern. Brennende, tränende Augen sind ebenso ein Warnsignal dafür, dass ein Sehtest angebracht ist.
Was kann noch helfen, um die Verschlechterung der Augen aufzuhalten?
Rückgängig machen lässt sich die Verschlechterung des Augenlichtes leider meist nicht. Doch mit ein paar Tricks lässt sich der Zahn der Zeit zumindest ein bisschen aufhalten: So empfehlen Experten, öfter ins Grüne zu schauen – das entspannt die Augen. Auch die Versorgung des Körpers mit ausreichend Vitamin A soll dabei helfen, die Augen zu stärken. Während der Arbeit an Computer oder Laptop ist zudem ratsam, regelmäßig eine Pause einzulegen und gezielt Punkte in der Ferne anzuvisieren – der verträumte Blick aus dem Fenster ist also durchaus hilfreich. Dieser Trick hilft gegen eine übermäßige Überanspruchung der Augen und kann Alterserscheinungen daher wirkungsvoll auf später verschieben.