Produkte aus Hanf sind im Trend. Viele Verbraucher sprechen von einer positiven Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden. Die Wissenschaft ist sich uneins. Auf der einen Seiten zeigt sich eine überzeugende Wirkung in Tierversuchen. Wissenschaftlich belegt ist jedoch nur die Wirkung von Cannabis bei einer bestimmten Form von Epilepsie, für die es ein zugelassenes Medikament gibt. Es gibt viele Anzeichen für eine Wirkung von CBD bei Schmerzen, Krämpfen oder Entzündungen.
Frei verkäufliche CBD-Produkte finden ihre Anwendung bei Verbrauchern, die sich aus einem stressigen Alltag lösen möchten und einen gesunden Schlaf suchen. Produkte auf Hanfbasis sind nicht frei von Kritik. Die Trennlinie zwischen den gesundheitlichen Aspekten von CBD ÖL 10 % und des rauscherzeugenden Cannabis ist schmal. Verbraucher sollten beim Kauf daher grundsätzlich auf eine hochwertige Produktion achten und die Inhaltsstoffe sorgfältig prüfen.
Unterschied von CBD und THC
Die Hanfpflanze hat unzählige Arten und enthält weit über 100 Inhaltsstoffe. Interessant für die Wirksamkeit sind vor allem zwei Bestandteile. THC hebt die Stimmung und verändert die Wahrnehmung. Der Inhaltsstoff ist psychoaktiv und verantwortlich für den Rausch, den Konsumenten erleben. Produkte mit THC gelten als Rauschmittel und der Handel damit ist illegal. Anders verhält es sich bei dem Inhaltsstoff CBD. Das Cannabidiol hat keine psychoaktive Wirkung. CBD soll krampflösend wirken und sich positiv auf das körperliche Wohlbefinden auswirken.
Der Handel mit Cannabidiol ist legal. Der Gesetzgeber gibt vor, dass CBD-Produkte nur dann verkauft werden dürfen, wenn der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Verantwortlich für die Einhaltung sind die Hersteller. Verbraucher sollten Cannabidiol-haltige Produkte bei vertrauenswürdigen Shops kaufen, deren Hanf aus europäischem Anbau stammt.
Die körpereigenen Endocannabinoide
Cannabidiol ist eine Substanz, die einem körpereigenen Stoff ähnelt. Unser Körper verfügt über das Endocannabinoide-System. Dieses System haben Mediziner bis heute noch nicht bis ins Detail entschlüsselt. Es spielt eine wichtige Rolle in der Reizübertragung der Nervenzellen. Für die Kommunikation zwischen den Zellen produziert der Körper Endocannabinoide, die von Rezeptoren aufgenommen werden. Das Cannabidiol ist ähnlich genug, um ebenfalls von den Rezeptoren aufgenommen zu werden. Ist das körpereigene System der Impulsübertragung gestört, entstehen Schmerzen und Spannungen. CBD kann den körpereigenen Stoff ersetzen und das System wieder in Balance bringen. Für diese Vorgänge und die genaue Wirkungsweise des Cannabidiols fehlt bisher der wissenschaftliche Beweis.
Ein Rausch ist nicht das Ziel
Verbraucher, die sich für CBD-Produkte interessieren, suchen nicht den Rausch. Vielmehr erhoffen sie sich bei chronischen Beschwerden Linderung. Ein großes Problem ist der Mangel an fundierten Erkenntnissen, die die Zulassungen als Medikament verhindern. Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika mit CBD dürfen verkauft werden, wenn der THC-Gehalt niedrig ist. An dieser Stelle werden Verbraucher im Streit um den Verkauf im Stich gelassen und müssen seriöse Anbieter selbst suchen. Einige Merkmale können den Kauf unterstützen.
Händler sollten transparent mit den Inhaltsstoffen umgehen. Die wichtigste Kennzahl ist der THC-Gehalt, der unter 0,2 % liegen muss. Das verwendete Cannabis muss aus kontrollierten europäischen Anbau stammen. Vor der ersten Anwendung sollten Verbraucher mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin klären, ob es Gründe geben könnte, auf die Anwendung von CBD-haltiger Produkte zu verzichten.