Ätherische Öle sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Alternativmedizin, sondern können vielfältig verwendet werden. Egal ob man ihre wohltuende Wirkung auf Körper und Seele genießt, eigene Kosmetik zubereiten oder einfach in den eigenen vier Wänden einen angenehmen Duft verbreiten möchte, sollte man darauf achten, reine und qualitativ hochwertige Öle zu verwenden.
Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle werden von Pflanzen gebildet und bestehen aus verschiedenen organischen Stoffen wie Ketonen, Terpenen, Estern oder Alkoholen, die sich leicht verflüchtigen und rückstandslos verdunsten. Natürliche ätherische Öle werden durch Wasserdampfdestillation, mechanisches Auspressen oder Lösungsmittelextraktion von Pflanzen oder Pflanzenteilen gewonnen. Ätherische Öle aus der Wildsammlung bzw. aus kontrolliert biologischem Anbau, die zu 100% rein sind und ohne synthetische und chemische Zusätze auskommen, sind besonders hochwertig und wirksam. Solche kostbaren Öle verbreiten nicht nur einen angenehmen Duft, sondern zeichnen sich auch durch hohe Wirksamkeit aus.
Güte- und Prüfsiegel sind ein hilfreiches Qualitätsmerkmal, mit dem Erzeugnisse aus ökologischer Landwirtschaft gekennzeichnet werden.
Wie werden ätherische Öle hergestellt?
Die meisten ätherischen Öle werden mittels Wasserdampfdestillation hergestellt. Durch die hohen Temperaturen gehen dabei allerdings sehr flüchtige Duftstoffe verloren. Bei der schonenderen Kaltpressung wird ohne Hitze gearbeitet, dieses Verfahren kommt hauptsächlich bei der Herstellung von Ölen aus Zitrusschalen zum Einsatz. Öle aus empfindlichen Pflanzenteilen werden meist unter Zuhilfenahme eines chemischen Lösungsmittels extrahiert. Am Ende des Herstellungsprozesses werden die Lösungsmittel wieder entfernt, Rückstände bleiben jedoch in der Regel zurück. Ein neues Verfahren ist die Kohlendioxid-Extraktion, bei der aufgrund der niedrigen Verfahrenstemperatur von 20 bis 25° C kostbare Inhaltsstoffe erhalten bleiben und äußerst hochwertige Aromaöle produziert werden können.
Anwendungsmöglichkeiten von ätherischen Ölen
100% naturreine ätherische Öle bieten eine Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten. Hier nur einige Beispiele:
- Hautpflege: Aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien schützen ätherische Öle die Haut vor freien Radikalen, eine der Hauptursache für Hautalterung und Faltenbildung. Verdünnt mit einer Creme oder einem Basisöl kann man sich das hohe Antioxidantienpotenzial ätherischer Öle zu Nutze machen. Grundsätzlich wirken ätherische Öle in selbstgemachten Seifen, Cremen oder Massageölen antibakteriell und entzündungshemmend und verleihen einen natürlichen Duft. Teebaumöl oder Rosenholz sind beliebt bei unreiner Haut, Rosmarin bei Cellulite und Rose oder Ylang-Ylang bei trockener, reifer Haut.
- Aromatherapie: Unverfälschte ätherische Öle tragen im Zuge einer Aromatherapie zur Entspannung bei und können körperliche und seelische Beschwerden lindern. In Form von Erkältungsbädern, Duftlampen, Saunaaufgüssen oder Massageölen lässt sich Aromatherapie ganz einfach zuhause praktizieren. Bergamotte wirkt beispielsweise belebend und vertreibt ein Wintertief, Lavendel wirkt beruhigend und krampflösend und Jasmin hebt die Stimmung.
- Inhalation: Über eine Inhalation können ätherische Öle eine direkte Wirkung auf Organe entfalten. Kamille trägt beispielsweise bei einer Erkältung zum Abschwellen der Schleimhäute bei, Pfefferminze oder Salbei wirken schleimlösend, Eukalyptusöl beruhigt gereizte Atemwege.