Verstopfte Nasen, gereizte Atemwege, Halskratzen und Husten – Winterzeit ist Erkältungszeit. Im Normallfall dauern die unangenehmen Symptome rund eine Woche an, mit altbewährten Hausmitteln lässt sich der Heilungsprozess jedoch beschleunigen beziehungsweise einer Erkältung vorbeugen.
Beliebte Hausmittel, um einer Erkältung vorzubeugen
Eine Erkältung wird durch Viren übertragen. Trockene Heizungsluft und schlecht gelüftete Räume lassen die Schleimhäute austrocknen und machen sie anfälliger für Krankheitserreger. Regelmäßiges Lüften und Luftbefeuchtung sind wirkungsvolle Maßnahmen zur Erkältungsvorbeugung. Das zweite Standbein im Kampf gegen die Erkältungsviren ist eine Stärkung des Immunsystems:
Vitamin C
Natürliches Vitamin C schützt die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Aktivität der Abwehrzellen unseres Immunsystems. Zudem kann Vitamin C die Dauer der Erkältungsbeschwerden verringern. Lebensmittel mit hohem Vitamin C-Gehalt sind unter anderem Hagebutten, Kiwis oder Brokkoli. Eine Alternative bietet die Vitamin C-Zufuhr über sogenannte Nahrungsergänzungsmittel. Wer darauf zurückgreift sollte jedoch auf die Qualität, sprich 100% natürliche Inhaltsstoffe ohne Zusätze, achten. Mit der Einnahme muss jedoch vor Ausbruch der Erkältung begonnen werden, sonst zeigt sie keine Wirkung.
Zink
Zinkmangel ist ein häufiger Grund für ein schwaches Immunsystem und einen verlangsamten Stoffwechsel. Das Spurenelement ist unter anderem wichtig für die Wundheilung, die Funktion unseres Immunsystems oder das Zellwachstum. Eine ausreichende Zufuhr kann ebenfalls vorbeugend gegen eine Erkältung wirken. Enthalten ist Zink vor allem Fisch, Fleisch, Eiern oder Käse.
Beliebte Hausmittel, die bei einer akuten Erkältung helfen
Hat man eine Erkältung erwischt, ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um Abbauprodukte schneller auszuscheiden. Tee ist eines der wirkungsvollsten Hausmittel, im Falle einer Erkältung sollte man mindestens zwei Liter täglich trinken.
Hildegard von Bingen – Kräuter und Heilpflanzen
Die ganzheitliche Gesundheitslehre der Nonne und späteren Äbtissin Hildegard von Bingen findet auch heute noch großen Anklang. Kräuter und Heilpflanzen spielen eine wichtige Rolle in ihrer Naturheilkunde. Hildegard von Bingen Kräuter umfassen bitterstoffhaltige Pflanzen und Kräuter wie Schafgarbe oder Wermut, Heilpflanzen, die Gerbstoffe enthalten und Krankheitserreger auf den Schleimhäuten binden sowie ätherische Ölpflanzen, die schleimlösend, entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Bei Erkältungsbeschwerden oder Husten empfahl die Benediktinerin unter anderem folgende Heilpflanzen:
- Wildthymian, der aufgrund seines Gehalts an ätherischen Ölen antiseptisch und krampflösend bei Husten wirkt,
- Bertram, dessen pulverisierte Wurzel antimykotisch, antiviral und antibakteriell sowie schleimlösend wirkt und gerne bei Husten oder als Erkältungsprophylaxe eingesetzt wird,
- Süßholz, eine Wurzel mit entzündungshemmender Wirkung, die zudem den Schleim in den Atemwegen verflüssigt und löst oder
- Ingwer, der reich an Vitamin C sowie an gesundheitsfördernden ätherischen Ölen ist und die Vermehrung von Viren hemmt.