Wir sind gestresst, müde, ausgelaugt und fühlen uns aufgebläht – es ist Zeit für einen Neustart, damit der Körper sich wieder regenerieren kann. Wir verraten, wie Detox-Kuren dabei helfen können und welche verschiedenen Möglichkeiten zu fasten es gibt.
Wenn der Körper eine Auszeit benötigt, meldet er sich. Wir müssen nur auf ihn hören. Der Magen rumort nach dem Essen und der Bauch ist aufgebläht oder uns fehlt Energie, um fit durch den Alltag zu kommen? Wer in seine Gesundheit investiert, kommt meist fitter und zufriedener durch das Jahr. Auch Heuschnupfen oder andere Allergien können durch ein starkes Immunsystem gemildert werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Körper von Giftstoffen und altem Ballast zu befreien, zu stärken und zu erneuern.
Fasten: Eine Gesundheitspraktik mit langer Tradition
In beinahe jeder spirituellen Tradition spielt das Fasten eine große Rolle. Und das nicht zu Unrecht: Der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel kann den Magen-Darm-Trakt entlasten. Wenn wir uns eine Zeit lang magenschonend ernähren, geben wir unserem Körper die Gelegenheit, sich zu regenerieren. Verschiedene Arten des Fastens sind bekannt und gelten als effektiv. Beim klassischen Heilfasten beispielsweise wird für mehrere Tage ganz auf Nahrung verzichtet. Wem diese Methode zu hart erscheint, kann sich durch Intervallfasten oder einzelne Fastentage langsam vortasten.
Beim Saft- oder Suppenfasten werden während der Detox-Kur immer noch Kalorien aufgenommen, weswegen sie als sanftere Methoden gelten. Auch das Basenfasten soll vielfältige gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Dabei werden für einen bestimmten Zeitraum ausschließlich basische Lebensmittel aufgenommen. Die basische Ernährung hilft dabei, den Säure-Basen-Haushalt des Körpers zu regulieren und auf diese Weise die Verdauung sanft zu unterstützen. Eine überwiegend basische Ernährung kann übrigens problemlos – auch im Anschluss an eine Fastenkur – im Alltag weiter fortgesetzt werden.
Darmreinigung: Make-Up von Innen
Eine gestörte Darmflora kann zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen, Verstopfung und Hautunreinheiten führen. Leider tut der moderne, hektische und leistungsorientierte Lebensstil den meisten Menschen nicht gut – was nicht selten auf die Verdauung schlägt. Eine Darmreinigung trägt dazu bei, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und wird häufig vor dem Heilfasten empfohlen. Auch für die Darmreinigung gibt es eine Vielzahl wirksamer Methoden.
Zum einen helfen verschiedene Kräuter oder Kräutermischungen dabei, den Darm sanft zu entgiften. Auch eine Reinigung durch Flohsamenschalen ist möglich. Die Samen besitzen einen hohen Anteil an Quellstoffen und vergrößern so, nachdem sie aufgenommen wurden, ihr Volumen. Dies erhöht den Druck auf die Darmwand und regt so die Verdauung an. Auch Leinsamen oder Chiasamen wird eine ähnliche Wirkung nachgesagt. Ein Hausmittel für die Reinigung des Darms ist Apfelessig. Dafür löst man einen Esslöffel Apfelessig in einem Glas lauwarmem Wasser und trinkt die Mischung direkt nach dem Aufstehen. Über einen Zeitraum mehrerer Wochen soll sich auf diese Weise die Verdauung sanft selbst regulieren können.
Mindset: Emotional entgiften
Körper und Geist sind nicht getrennt zu betrachten – dass sie zusammengehören, ist das Grundprinzip der Psychosomatik. Manchmal kann es passieren, dass wir emotional an etwas festhalten, was uns nicht guttut. Dieses Festhalten kann dazu führen, dass wir uns beschwert, belastet und müde fühlen. Daher gehört es zu einer Entgiftungskur auch dazu, die mentale Ebene mit einzubeziehen. Meditationen und Journaling-Techniken helfen dabei, sich selbst darüber klar zu werden, wo man Veränderung in sein Leben einladen darf. Fragen Sie sich, in welchen Lebensbereichen Sie sich vollkommen wohlfühlen und wo möglicherweise Veränderungsbedarf besteht.
Notieren Sie sich dann diese Lebensbereiche und überlegen Sie, wie Sie zu mehr Wohlbefinden finden können. Durch das schriftliche Festhalten der Ideen lassen sich die eigenen Gedanken sortieren sowie Veränderungsprozesse über einen längeren Zeitraum hinweg festhalten und beobachten.