Sex haben und Leistung zeigen: Insbesondere junge Männer und Männer mittleren Alters möchten beim Sex eine besondere Standfestigkeit beweisen. Doch eine Impotenz vereitelt diese Pläne.
Dabei betrifft die erektile Dysfunktion, auch als Erektionsstörung bekannt, zahlreiche Männer ab einem Alter von 40 Jahren und in selteneren Fällen auch junge Männer. Betroffene empfinden häufig Scham und leiden an Selbstzweifeln. Aus ihrer Sicht entspricht die Erektionsstörung nicht dem Stereotyp des sexuell aktiven Partners. Doch was ist eine Impotenz? Welche Ursachen sind zu benennen und können Männer eine Erektionsstörung behandeln?
Was ist eine Erektionsstörung?
Die erektile Dysfunktion wird auch als Impotenz oder erektile Impotenz bezeichnet und stellt eine psychische Belastung dar. Männer, die unter einer Erektionsstörung leiden, erzielen über mindestens sechs Monate keine Erektion. In einigen Fällen hält die Erektion kurz an und schwächt dann ab.
Bei jüngeren Männern lässt sich die Sexualstörung häufig auf psychologische Faktoren wie Stress oder Versagensängste zurückführen. Männer in einem höheren Alter dagegen weisen in der Regel Begleitsymptome auf, die auf eine körperliche Ursache hindeuten. Dazu zählen zum Beispiel Gefäßanomalien und Diabetes mellitus. Allerdings können psychische und physische Faktoren auch zusammenspielen und Erektionsstörungen auslösen.
Bei Männern in Beziehungen wirkt sich die Erektionsstörung unmittelbar auf den partnerschaftlichen Verkehr aus und kann zu Gewissensbissen und einem Gefühl des Versagens führen. Doch keine Sorge! Bei der erektilen Dysfunktion, kurz ED, handelt es sich um eine anerkannte Krankheit, die behandelbar ist. Betroffene sollten deswegen einen Arzt aufsuchen und ein körperliches Check-up durchführen lassen. Liegt eine Erektionsstörung vor, verschreiben Mediziner in der Regel Medikamente.
Wer auf verschreibungspflichtige Medikamente verzichten möchte, kann sich die Kraft der Heilpflanzen zunutze machen. Diese sind rezeptfreien Arzneimitteln enthalten. Ein bekanntes pflanzliches Heilmittel ist Vitex Agnus Castus, auch als Mönchspfeffer bekannt. Die Pflanze entstammt dem Mittelmeerraum und wurde bereits in der Antike als heilendes Gewürz verwendet und zu Tee verarbeitet. Mönchspfeffer enthält sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Flavonoide, Linolsäure, Triglyceride, Diterpene und ätherische Öle. Die gute Nachricht: Vitex Agnus Castus kann den Hormonhaushalt des Mannes regulieren und die Lust auf Sex steigern. Somit enthalten rezeptfreie Arzneimittel zur Potenzsteigerung häufig Mönchspfeffer.
Erektionsstörung: die Ursachen
Eines vorweg: Die Auslöser einer Impotenz sind vielfältig. So können Medikamenteneinnahmen, ein ungesunder Lebensstil oder Angstzustände zu einer Sexualstörung führen. Betroffene können jedoch auch unter Hormonschwankungen, einem gestörten Blutrückfluss oder Nervenproblemen im Penis leiden. Weiterhin kann der Sexualtrieb mit steigendem Alter geringer ausfallen als in jungen Jahren.
Auch das Alter des Betroffenen spielt eine zentrale Rolle. Denn ältere Männer neigen häufig zu einer untrainierten Beckenbodenmuskulatur und einer schlechteren Durchblutung als junge Menschen. Zudem weisen sie in vielen Fällen Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Prostataprobleme auf. Diese können Erektionsstörungen auslösen.
Folgende Ursachen sind häufig:
- Blutgefäßerkrankungen wie eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung),
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),
- Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit),
- Herz-Kreislauferkrankungen,
- Nervenstörungen durch Multiple Sklerose, Rückenmarksverletzungen oder Prostataoperationen,
- ein hormonelles Ungleichgewicht wie ein Testosteronmangel,
- eine Schilddrüsenerkrankung,
- Beckenverletzungen,
- Medikamente wie Antidepressiva oder Psychopharmaka,
- Stress,
- Angst,
- Depression,
- Rauchen,
Wie äußert sich ein Testosteronmangel?
In einigen Fällen kann ein Testosteronmangel dazu führen, dass sich der Penis von Männern nicht oder nicht in zufriedenstellendem Maße versteift. Die Produktion des männlichen Sexualhormons lässt circa ab 40. Lebensjahr nach. Steht zu wenig Testosteron zur Verfügung, verspüren Männer häufig weniger sexuelles Verlangen und verzeichnen seltener spontane nächtliche Erektionen. Gleichzeitig kann die Spermienproduktion sinken und der Penis kann sich häufig nicht mehr versteifen. Betroffene bauen in der Regel auch Muskelmasse ab und geraten schneller aus der Puste.
Außerdem kann ein Testosteronmangel zu einem gestörten Haarwuchs im Gesicht oder auf dem Körper führen. Auch Stimmungsschwankungen, eine ungewohnte Müdigkeit oder Schlafstörungen können durch eine niedrige Testosteronkonzentration bedingt werden. Besteht der Verdacht auf ein Hormonungleichgewicht, führt der Arzt eine Blutuntersuchung durch. Diese gibt Auskunft über den Testosteronwert und stellt eine Momentaufnahme dar.
Was hilft am besten gegen eine Erektionsstörung?
Wer von einer Erektionsstörung betroffen ist, begibt sich im ersten Schritt auf Ursachenforschung. Im zweiten Schritt möchten Männer mit einer ED die Symptome lindern. Doch wie kann Mann die Standfestigkeit verbessern? In den meisten Fällen verschreiben Ärzte Medikamente wie PDE-5-Hemmer, darunter Tadalafil, Sildenafil und Vardenafil. Diese blocken das Enzym PDE-5. In der Folge kann sich die Schwellkörpermuskulatur entspannen und der Penis wird besser durchblutet. Eine Alternative bieten rezeptfreie Potenzmittel aus der Apotheke, die pflanzliche Inhaltsstoffe wie Mönchspfeffer enthalten.
Aber auch Sport kann dazu beitragen, dass sich die Standfestigkeit erhöht. Insbesondere Ausdauersportarten und Krafttraining sollen sich positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken können. Ein Tipp: Frauen wird häufig zu einem Beckenbodentraining geraten. Dieses kann sich jedoch auch für den Mann eignen. Denn ein trainierte Beckenbodenmuskel kann die Potenz erhöhen. Betroffene sollten ihren Beckenboden täglich mehrmals für circa 10 Sekunden anspannen und dann entlasten.
Darüber hinaus gilt: Raucher leiden häufiger unter Potenzstörungen. Denn der Konsum von Nikotin kann die Arterienfunktion beeinflussen und dazu beitragen, dass der Penis nicht ausreichend durchblutet wird. Die gute Nachricht: Wer auf die Glimmstängel verzichtet, kann die Erektionsfähigkeit unter Umständen wiederherstellen. Einen weiteren zentralen Faktor stellen psychische Beschwerden dar. Depressionen und Stress können nämlich dazu führen, dass Männer den Sex nicht mehr genießen können. Eine Psychotherapie, Entspannungsübungen und Meditationen können Abhilfe schaffen. Durch die Masturbation entstehen Erektionsstörungen übrigens nicht. Stattdessen kann der Solosex sogar die Lust auf Sex erhöhen sowie den Selbstwert fördern und somit einen positiven Effekt verzeichnen.
Erste-Hilfe-Maßnahmen: Das können Betroffene selbst tun
Um die Penisdurchblutung zu optimieren, können betroffene Männer zunächst ihre Ernährung umstellen. Denn eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst, wenig Zucker und Fleisch und wenig Salz kann das Risiko einer Erektionsstörung minimieren. Betroffene sollten insbesondere Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe) konsumieren. Denn diese schützen die Zellen und sind in Kaffee, Zartbitterschokolade und Kakao sowie Mönchspfeffer enthalten.
Darüber hinaus sollten Betroffene einen gesundheitsförderlichen Lifestyle verfolgen. Das bedeutet, dass sie nicht rauchen und ihren Alkoholkonsum reduzieren sollten. Außerdem ist es empfehlenswert, Sport zu treiben und einem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Weiterhin sollen Hausmittel wie Ginseng oder Ginkgo positive Effekte erzielen können, wenn Männer unter einer Erektionsstörung leiden. Aphrodisiaka wie Yohimbin, Bockshornklee oder Elfenblume (Epimedium grandiflorum) sollen die Standfestigkeit des männlichen Glieds ebenso fördern können.
Wer ausreichend schläft, minimiert das Risiko einer ED zusätzlich. Denn so erhalten Betroffene die natürlichen Prozesse im Körper und vermeiden Erkrankungen, die die erektile Dysfunktion begünstigen können. Adipöse Männer können ferner ihr Übergewicht reduzieren. Denn purzeln die ersten Pfunde, kann auch die Erektionsfähigkeit des Gliedes unterstützt werden. Gestresste Männer wiederum können von psychotherapeutischen Maßnahmen oder Entspannungsübungen wie der progressiven Muskelentspannung profitieren. Denn Ängste und Anspannung mindern das Bedürfnis nach Sex und setzen Betroffene unter Druck.
Das Fazit – Impotenz beim Mann
Schwillt der Penis nicht länger oder nicht wie gewohnt an, sorgt diese Entdeckung in der Regel für Panik. Dabei betrifft die erektile Dysfunktion zahlreiche Männer und sollte nicht als Tabuthema behandelt werden. Ursächlich können zahlreiche Faktoren sein, darunter eine ungesunde Lebensweise oder Vorerkrankungen. Aber auch ein Medikamentenkonsum oder das Rauchen können eine Erektionsstörung begünstigen.
Ärzte behandeln diese in der Regel mit Medikamenten. Betroffene können jedoch auch selbst Maßnahmen ergreifen, um die Penisdurchblutung zu fördern. So können diese zu pflanzlichen und rezeptfreien Arzneimitteln mit Mönchspfeffer greifen, ihre Ernährungsweise anpassen oder Aphrodisiaka einsetzen.