Die Haltung von Pferden gehört zweifelsfrei zu einem außergewöhnlichen und besonderen Hobby für Kinder und Erwachsene. Viele Halter von Pferden machen sich jedoch zu wenig Gedanken über eine abwechslungsreiche Ernährung der Tiere und verwenden lediglich konventionelles Tierfutter. Wie man dagegen mithilfe von speziellen Futtersorten den natürlichen Stoffkreislauf der Tiere unterstützt und so nachhaltig zu einem gesünderen Tierwohl beiträgt, erläutert dieser Artikel.
Warum es sich lohnt auf Ergänzungsfutter zu setzen und welche Krankheiten man bekämpfen kann
Da ein Pferd laut wissenschaftlichen Empfehlungen mindestens 1,5 Kilogramm Heu pro 100 Kilo Körpergewicht am Tag fressen sollte, muss man gewährleisten, dass die Tiere ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt werden. Die Fütterung sollte deshalb sehr abwechslungsreich sein und aus einem breiten Spektrum bestehen. Wenn man darüber hinaus das Pferd besonders umfassend ernähren möchte, so bietet es sich an, zusätzlich auf Ergänzungsfutter für Pferde zu setzen, da man so diverse Krankheiten vorbeugen kann. Ergänzungsfutter kommt zumeist in Form von stabilen Pellets daher, die wichtige Nährstoffe, Kräuter und Vitamine beinhalten und damit einfach zu verabreichen und zu dosieren sind.
Zur basalen Unterstützung der Vitalfunktionen und Beweglichkeit der Pferde bietet sich dann etwa eine Mischung aus Teufelskrallen, Weihrauch und Weidenrinde an. Leidet das Pferd dagegen z.B. an Gelenk- und Knochenproblemen, so sollte man eher auf Futtermittel setzen, die vor allem viel Kollagen, Kichererbsen und Vitamin D3 enthalten. Viele Pferde leiden aber mitunter auch an psychischen Symptomen wie vermehrtem Stress und Angst. Vor allem bei Haltungsveränderungen oder beim Transport der Tiere lässt sich das beobachten. Bei solchen Erscheinungen sollte man auf Produkte setzen, die mit einer Mischung aus Baldrian, Tryptophan und Inositol dazu beitragen, das Pferd nachhaltig zu besänftigen.
Vor allem sollte man sich als Halter aber stets vor Augen führen, dass Pferde grundsätzlich zwar sehr anpassungsfähig sind, man ihnen jedoch nie ein Leben wie in freier Wildbahn ermöglichen kann. Dadurch entstehen aber auch immer wieder zwangsläufig diverse Problemsituationen, denen man mit einer ausgewogenen Fütterung zuvorkommen kann.
Der Nährstoffhaushalt sollte mit einem Tierarzt abgestimmt werden
Auf dem Markt gibt es hierfür ein breites Spektrum von verschiedenen Futtersorten und Ergänzungsfutter, die dann je nach spezieller Situation verwendet werden sollten. Hilfreich ist es aber außerdem, einen Tierarzt zurate ziehen, um den Nährstoffhaushalt und Bedarf an speziellen Ergänzungsfuttern gezielter abzustimmen. Tierärzte können dann von Zeit zu Zeit über das Blut des Pferdes genauer bestimmen, unter welchen Defiziten das Tier leidet und mit welchem Futter entgegengesteuert werden sollte.
Die zusätzlichen Kosten, die durch die Konsultation von Tierärzten entstehen, sind es jedoch allemal wert, da man mit einer guten gesundheitlichen Versorgung und abwechslungsreichen Fütterung das Tierwohl signifikant verbessert. So trägt man nicht nur zu einem längeren und gesünderen Leben der Tiere bei, sondern hat auch auf langfristige Sicht deutlich mehr Freude an der Haltung von Pferden.