Fasten hilft unserem Körper dabei, die Verdauung herunterzufahren, Giftstoffe auszuscheiden und vorhandene Fettreserven zu verbrennen, um dadurch das eigene Körpergewicht zu reduzieren. Wir haben uns die verschiedenen Methoden des Heilfastens und Intervallfastens angesehen und geben nützliche Tipps rund um das Fasten.
Essen und Trinken: Was ist beim Fasten erlaubt?
Während auf den Verzehr von Nahrungsmitteln während des Fastens verzichtet wird, darf die Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit selbstverständlich nicht zu kurz kommen. Gerade während der Fastenzeit freuen wir uns besonders über Getränke, die einen angenehmen Eigengeschmack haben und eine Abwechslung zum geschmacksneutralen Trinkwasser bieten. Hierzu kann beispielsweise Tee beim Fasten getrunken werden. Ungesüßte Kräutertees mit ihrem intensiven Aroma sind ebenso erlaubt wie natürlich süße und besonders säurearme Früchtetees. Zusätzlich zum Tee sollte jedoch unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr von Trinkwasser geachtet werden.
Wer am Morgen nicht auf seine geliebte Tasse Kaffee zum Wachwerden verzichten möchte, der kann diese auch während des Fastens genießen. Dabei muss jedoch auf Zucker oder Kaffeesahne verzichtet werden. Auch alle anderen kalorienhaltigen Getränke sind in der Fastenphase zu vermeiden. Das so genannte Fastenbrechen beginnt hingegen häufig mit einem Glas Saft.
Ist Fasten für jeden Menschen geeignet?
Grundsätzlich können erwachsene Personen einen begrenzten Fastenzeitraum einlegen, ohne dabei Nachteile für die eigene Gesundheit befürchten zu müssen. Wer jedoch unter Vorerkrankungen leidet, der sollte vor dem Fasten unbedingt Rücksprache mit seinem Arzt halten. Teilweise ist eine ärztliche Begleitung beim Fasten sinnvoll, um mögliche Risiken durch Vorerkrankungen jederzeit im Blick zu haben. Für Kinder und sehr alte Menschen wird klassisches Fasten hingegen nicht empfohlen. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte keinesfalls ohne ärztlichen Rat gefastet werden. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, der muss zudem vorab klären, ob diese auch ohne Nahrungszufuhr eingenommen werden können.
Verschiedene Methoden des Fastens
Während der Begriff Fasten immer den Verzicht auf Nahrungsmittel bedeutet, kann sich das Fasten hinsichtlich seiner Methoden stark voneinander unterscheiden. Vor allem zwei Formen des Fastens sind weit verbreitet: das Heilfasten und das Intervallfasten. Beim Heilfasten wird für eine bestimmte Zeit komplett auf Nahrung verzichtet. Viele Menschen entscheiden sich beim Heilfasten für eine Dauer von fünf bis zehn Tagen, wobei auch längere Fastenkuren möglich sind. Ziel des Heilfastens ist meistens eine Entgiftung des eigenen Körpers. Heilfasten wird auch im Rahmen von Fastenkuren in medizinischen Einrichtungen angeboten.
Intervallfasten hingegen bedeutet, dass sich innerhalb eines Tages eine Fastenphase von meistens zwölf bis sechzehn Stunden mit einer Essensphase abwechselt. Die lange Phase des Fastens sorgt dafür, dass sich unser Blutzuckerspiegel reguliert und die Fettverbrennung angeregt wird. Das Intervallfasten wird von vielen Personen zum Abnehmen genutzt und kann auch über einen Zeitraum von vielen Wochen oder Monaten praktiziert werden.