Zwischen Haarausfall und trockener Kopfhaut kann ein Zusammenhang bestehen. Die Ursachen für diese Symptome können unterschiedlich sein: Stress, hormonelle Umstellungen, auch falsche Pflege oder zu starke Sonneneinstrahlung sind möglich. Trockene Kopfhaut kann belastend wirken. Tritt ein häufiger Juckreiz auf, beginnt die Haut zu schuppen und stellt sich noch dazu Haarausfall ein, leidet die Psyche.
Um eine genaue Diagnose zu erhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann die Ursachen abklären und einen Behandlungsplan erstellen. Maßnahmen können von einer Ernährungsumstellung über Stressmanagement und Pflegehinweise bis zur möglichen Haartransplantation reichen.
Was tun bei extrem trockener Kopfhaut?
Der Kopfhaut wird in der Regel wenig Beachtung geschenkt. Während Gesicht und Haar umfassend gepflegt werden, wird die Kopfhaut selbst meist vernachlässigt. Ins Bewusstsein gerät sie erst, wenn sie schmerzt, es zu jucken beginnt oder eine verstärkte Schuppenbildung auftritt. Kommt Haarausfall dazu, läuten bei vielen erstmals die Alarmglocken. Dabei hat die Kopfhaut viele wichtige Funktionen, die nicht zuletzt auch die Haargesundheit bestimmen. Trockene Kopfhaut kann zu einer Problematik werden, die mit Haarverlust einhergeht. Die Kopfhaut kann Schutz und Regulation von Fetten und Feuchtigkeit nicht mehr gewährleisten. Das Haar wird schnell stumpf, glänzt unangenehm fettig oder geht sogar aus.
Bei extrem trockener Kopfhaut kann der Arzt nach den Symptomen zu pflegenden Packungen raten, die den Talghaushalt und die Schuppenbildung regulieren. Man selbst sollte zu heißes Waschen, alle Arten von zusätzlichen Belastungen wie Föhnen, den Einsatz von Lockenstäben oder auch das Färben vermeiden. Der Kopf sollte vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Günstig wirken sich pflegende Präparate mit Argan- oder Avocadoöl aus, die der Haut zusätzlich Fette zukommen lassen und dabei gleichzeitig die natürliche Rekreation anregen. Alles Aggressive in der Pflege sollte vermieden werden: Milde Shampoos mit neutralem pH-Wert sowie der Verzicht auf Haarfarbe und Bleichmittel unterstützen eine Gesundung.
Trockene Kopfhaut sollte nicht zusätzlich gereizt werden. Das betrifft auch das Bürsten und Kämmen. Ein Aufreißen der ohnehin strapazierten Kopfhaut sollte unbedingt vermieden werden. Eine sanfte Massage, die die Durchblutung anregt, kann hilfreich sein und als wohltuend empfunden werden. Ein Luftbefeuchter hilft bei trockener Heizungsluft, denn auch diese kann Ursache für eine temporär auftretende trockene Kopfhaut sein.
Haarausfall durch trockene Kopfhaut – ist das möglich?
In der Regel handelt es sich um zwei voneinander unabhängige Symptome. Ärzte der Berliner Novohair Haarklinik erklären das anhand der Struktur der Kopfhaut und ihrer Funktionen. Die Ausbildung der Follikel wird von einem trockenen, gereizten Umfeld nur bedingt beeinflusst. Haarausfall hat meist genetische oder krankheitsbedingte Ursachen. Dennoch ist die Versorgung mit Nährstoffen durch die Kopfhaut wesentlich für die Entwicklung des Haarwuchses. Der Arzt wird daher eine genaue Untersuchung anstellen, um herauszufinden, wodurch die Symptome verursacht werden und in welchem Zusammenhang trockene Kopfhaut und Haarausfall stehen.
Die Ursachen für beide Auffälligkeiten können in einer unausgewogenen Ernährung, einer gestörten Work-Life-Balance oder falscher Pflege liegen. Diese lassen sich regulieren, sodass sich abschätzen lässt, ob das Haar wieder zu wachsen beginnt. Liegen die Ursachen in einer Fehlfunktion der Schilddrüse oder anderen Erkrankungen, wird der Arzt hier Hinweise geben. Auch hormonelle Umstellungen können zeitweise zu einer Veränderung der Kopfhaut und einer verstärkten Schuppenbildung sowie Haarausfall führen. Bei einer genetischen Veranlagung können Maßnahmen zur Regeneration der Kopfhaut und eine Transplantation sinnvoll sein. Eine Empfehlung wird der Arzt erst geben, wenn er die Ursachen genau untersucht und eine Diagnose gestellt hat.
Was tun gegen schlechte Kopfhaut?
Zunächst sollte man einschätzen, wie stark sich das Symptom äußert: Tritt trockene Kopfhaut nur temporär nach der Nutzung eines neuen Pflegeprodukts oder nach der Färbung der Haare auf, ist die Zuordnung recht einfach und das Produkt sollte nicht noch einmal verwendet werden. Tritt Trockenheit der Kopfhaut vorwiegend in den Wintermonaten auf, können der Wechsel zwischen Kälte und Wärme, die Nutzung von Kopfbedeckungen und die trockene Heizungsluft Ursache für die Störung der Hautfunktionen sein. Hier hilft es, lockere Kopfbedeckungen zu verwenden und auf natürliche, nicht kratzende Materialien zu setzen, die eine gute Luft-Feuchtigkeits-Balance gewährleisten und mit einem Luftbefeuchter im geheizten Raum zu arbeiten.
Generell sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren sowie ausreichend Flüssigkeit am Tag geachtet werden. Damit unterstützt man nicht nur die Funktionen der gesunden Kopfhaut, sondern den gesamten Körper. Dazu kommen ausreichend Schlaf und ein gesundheitsförderndes Stressmanagement. Bei der Pflege der Haare und der Kopfhaut ist alles Übertriebene zu meiden: Tägliches Haarewaschen sollte temporär unterbleiben und der Turnus erweitert werden. Meist reicht es, das Haar einmal in der Woche zu waschen. Pflegenden Shampoos mit einem ausgeglichenen pH-Wert ist dabei der Vorzug zu geben. Die Haare sollten sanft ausgedrückt und an der Luft getrocknet werden. Wird ein Föhn genutzt, empfiehlt sich eine milde Temperatur.