Piercings gehören inzwischen fest zum Körperschmuck und werden in zahlreichen Varianten gestochen. Sie schmücken die Augenbraue, Zunge, Lippe, Brustwarze, den Bauchnabel und andere Körperstellen. Wir klären über die Risiken auf und geben Tipps wie sich manche mögliche Komplikationen vermeiden lassen.
Hochwertiger Piercingschmuck reduziert Komplikationen
Mit der Auswahl des Piercingschmucks kann man bereits gewisse Komplikationen ausschließen oder deutlich reduzieren. Einige Menschen reagieren beispielsweise allergisch auf Nickel. Dieses Material wird auch in der Schmuckindustrie teilweise noch verwendet. Daher ist es sinnvoll, sich Schmuckstücke aus Titan, Gold, Teflon, Zircon Gold oder Acryl auszusuchen. Mit einer besonders großen Auswahl kann man hochwertigen Piercingschmuck online bestellen. Typische Komplikationen wie Hautreizungen, Ausschlag und Juckreiz sind damit deutlich seltener, da auf Nickel verzichtet wird.
Typische Risiken beim Piercing sind virale oder bakterielle Infektionen. Sie treten besonders häufig bei nicht sauber arbeitenden Studios oder einer schlechten Nachsorge auf. Ebenso kann es zu Allergien, Blutungen, einer überschießenden Narbenbildung und Ausrissen kommen. Durch das Tragen des Piercingschmucks kann in Verbindung mit Sport oder einigen Freizeitaktivitäten zudem ein erhöhtes Verletzungsrisiko bestehen. Um das zu vermeiden, sollte man die gepiercten Stellen vor dem Sport mit Pflastern abkleben oder die Piercings temporär entfernen. So lassen sich Verletzungen zum Beispiel beim Klettern, Geräteturnen oder kontaktreichen Mannschaftssport ausschließen.
Ein professionelles Piercingstudio finden
Bereits beim Stechen des Piercings helfen einige Tipps, das spätere Risiko für eine schlechte Heilung oder Komplikationen deutlich zu reduzieren. Erfahrene Studios sind die ideale Wahl, denn hier haben Piercer bereits zahlreiche Piercings gemacht und blicken auf einen großen Erfahrungsschatz und Professionalität zurück. Die Einhaltung der Hygieneregeln sollte zwar selbstverständlich für ein solches Studio sein, ein prüfender Blick des Kunden ist jedoch für die eigene Gesundheit immer sinnvoll. Ebenso kann man sich im Freundeskreis oder Bekanntenkreis umhören, wie zufrieden gepiercte Personen mit dem von ihnen besuchten Studio sind.
Unter diesen Kriterien lässt sich mit wenig Aufwand ein gutes und professionelles Piercingstudio finden.
Die richtige Pflege zur Wundheilung
Direkt nach dem Piercen benötigt der neue Körperschmuck etwas mehr Pflege, damit die Wunde schnell und komplikationslos verheilt. Hierzu sollte die Piercingstelle unbedingt sauber gehalten werden. Der Kontakt mit Chlorwasser ist anfänglich zu vermeiden und auch intensives Sonnenlicht kann den Heilungsprozess verlängern. Bei Piercings im Mundbereich verzichtet man bestenfalls anfänglich auf den Verzehr von Milchprodukten. Die darin enthaltene Milchsäure kann den Heilungsprozess ebenfalls verzögern. Grundsätzlich benötigen Piercings mindestens vier Wochen Zeit für den Heilungsprozess.
An sehr empfindlichen Stellen wie den Brustwarzen, der Nasenscheidewand und dem Genitalbereich kann die komplette Heilung auch mehrere Monate umfassen. Sollten trotz sorgfältiger Pflege langfristig Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Blutungen auftreten, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Bei einem professionellen Piercing, guter Pflege und hochwertigem Piercingschmuck sind solche Komplikationen jedoch eher selten.