Der PSA-Wert ist eine wichtige Kennzahl bei der Früherkennung von Krankheiten bei Männern. Was genau dieser Wert ist, wie er ermittelt wird und welche Ursachen ein erhöhter PSA-Wert haben kann, das erfährt man hier.
Der PSA-Wert und seine Bedeutung für die Gesundheit von Männern
Der PSA-Wert ist für die Gesundheit von Männern relevant und sollte daher regelmäßig bestimmt werden. Sofern keine Auffälligkeit vorliegt, empfiehlt sich die jährliche Ermittlung dieses Wertes. Wer sich jetzt fragt: PSA Wert – Was ist das?, für den ist zunächst eine Begriffserklärung interessant. PSA steht als Abkürzung für das prostataspezifische Antigen. Kommt dieses in erhöhter Menge vor, besteht der Verdacht auf das Vorliegen einer Erkrankung der Prostata. Die Ursachen für einen erhöhten PSA-Wert können vielseitig sein und müssen nicht auf Prostatakrebs hindeuten. Bei den Ursachen kann es sich neben einem Karzinom auch um eine klassische Entzündung der Prostata oder eine Prostatahyperplasie handeln.
Da alleine der PSA-Wert keinen Aufschluss über die zugrundeliegende Erkrankung bietet, sollte im Anschluss eine genaue Untersuchung erfolgen. Dazu wird üblicherweise eine multiparametrische MRT-Untersuchung durchgeführt. Hiermit kann festgestellt werden, ob ein Patient an Prostatakrebs erkrankt ist, oder ob es andere Ursachen gibt und inwieweit diese behandelt werden können und müssen.
PSA-Wert: Was ist normal und ab wann gilt er als erhöht?
Bestimmt wird der PSA-Wert bei Männern durch einen Bluttest. Ab dem 45. Lebensjahr haben Männer jährlich das Recht auf eine Bestimmung des PSA-Werts. Diese Leistung der Krankenkassen dient der Früherkennung und sollte im Rahmen der Vorsorge und Früherkennung unbedingt in Anspruch genommen werden. Der PSA-Wert wird in ng/ml angegeben. Liegt der ermittelte Wert zwischen 0 und 1 spricht man von einem unauffälligen Wert. Bei einer Messung zwischen 1 und 2 ist das Ergebnis ebenfalls in den meisten Fällen als unauffällig zu bewerten. Bei einem Wert von 2 bis 4 sollte eine Abklärung der Ursachen eingeleitet werden. Werte mit mehr als 4 ng/ml sind unbedingt abklärungsbedürftig. Vorsicht ist auch dann geboten, wenn der Wert innerhalb eines Jahres um mehr als 0,75 ng/ml gestiegen ist oder bei der jährlichen Messung ein konstant steigender Wert ermittelt wird.
Was tun bei erhöhtem PSA-Wert?
Sollte es bei der Messung des PSA-Werts zu einer Auffälligkeit kommen, ist eine weitere Abklärung der Ursachen zeitnah sinnvoll. Welche Möglichkeiten es hierzu gibt, darüber werden Patienten von ihrem behandelnden Arzt aufgeklärt. Grundsätzlich gilt, dass man zunächst Ruhe bewahren sollte. Ein erhöhter Wert muss nicht zwingend auf ein Prostatakarzinom hindeuten, sondern kann auch eine weit weniger bedrohliche Erkrankung der Prostata zur Ursache haben. Ignorieren sollten Männer einen erhöhten Wert jedoch keinesfalls, auch dann nicht, wenn sie sich rundum gesund fühlen und keinerlei Symptome aufweisen.