Routinen mögen auf den ersten Blick verstaubt und langweilig wirken, sie haben in unserem Alltag jedoch einige Vorteile und können dadurch zu einem glücklicheren und besseren Leben beitragen. Warum Routinen praktisch sind und wie man sie erfolgreich in seinem Alltag etablieren kann, das haben wir uns genauer angesehen.
Warum und wann sind Routinen sinnvoll?
Zunächst einmal wollen wir uns genauer ansehen, was Routinen eigentlich sind. Hierbei handelt es sich um Verhaltensmuster, welche uns quasi in Fleisch und Blut übergegangen sind und die wir ohne Nachdenken regelmäßig ausüben. Das morgendliche Zähneputzen ist beispielsweise eine solche Routine, welche wir bereits als Kind in unserem Leben etablieren. Welche Vorteile damit verbunden sind, muss an dieser Stelle sicherlich nicht näher erläutert werden. Doch auch im fortgeschrittenen Alter kann es sinnvoll sein, sich neue Routinen anzueignen und dem Alltag Struktur, Entlastung oder eine positive Wendung zu verleihen.
Manche Routinen sind nämlich förderlich für unsere Work-Life-Balance, also das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit. Mit ihnen sparen wir im Alltag Zeit ein, verleihen diesem eine Struktur und schaffen dadurch gleichzeitig wichtige Freiräume für Hobbys oder das süße Nichtstun. Wer sich mit dem Abschalten nach der Arbeit schwer tut und ohnehin viel zu wenig Bewegung im Alltag hat, der kann es sich beispielsweise zur neuen Routine machen, den Feierabend mit einem halbstündigen Spaziergang einzuläuten. Das macht den Kopf frei, tut unserer Gesundheit gut und ist eine Phase zum Krafttanken. Auch manche Abendroutinen wie das kurze Meditieren oder die Yogaeinheit vor dem Schlafengehen tragen erheblich zum Entspannen bei, was förderlich für einen gesunden und erholsamen Schlaf ist.
Bei allem Positiven an vielen Routinen im Alltag sollte jedoch nicht aus dem Blick geraten, dass wir uns möglicherweise im Laufe des Lebens auch manche negative Routine zu eigen gemacht haben. Das Bier zum Feierabend kann eine solche Routine in unserem Alltag sein. Deshalb lohnt es sich nicht nur, neue Routinen in unserem Alltag zu etablieren, sondern auch bereits vorhandene Routinen auf den Prüfstand zu stellen und schlechte Angewohnheiten abzulegen.
Wie kann man neue Routinen etablieren?
Damit wir eine neue Verhaltensweise, eine Aktivität oder ähnliches zur Routine machen können und anschließend quasi automatisch ausführen, sind anfänglich Willenskraft, Disziplin und Durchhaltevermögen gefragt. Es kursiert oft die Annahme, dass wie etwas Neues 21 Mal gemacht haben müssen, bevor es uns wie selbstverständlich von der Hand geht. Auf diese Zahl sollte man sich allerdings nicht versteifen, denn jeder Mensch ist unterschiedlich und das wirkt sich auch auf das Etablieren von Routinen aus. Um die anfängliche Herausforderung zu meistern, sollte man sich immer vor Augen halten, warum man die Routine eigentlich etablieren möchte, also welche Vorteile mit ihr verbunden sind. Auch eine kleine Belohnung kann ein guter Anreiz zum Durchhalten sein.