Fahrten mit dem Auto gehören in den meisten Fällen zum Familienalltag wenn Ausflüge unternommen oder Besorgungen gemacht werden. Damit auch Kinder sicher im Auto mitfahren, ist ein Kindersitz unverzichtbar. Wie man hochwertige, funktionale und gemütliche Kindersitze findet und welche Unterschiede es hierbei gibt, darüber informieren wir in unserem Artikel.
Kindersitze für verschiedene Altersklassen
Damit ein Kindersitz im Auto das Kind optimal schützt, muss er passend zu Körpergröße und zum Gewicht des Kindes ausgewählt werden. Die von der Europäischen Union erarbeitete ECE Regelung R 44/04 unterteilt Kindersitze in unterschiedliche Gewichtsklassen. Hersteller solcher Sitze ordnen ihre Modelle in der Regel Gruppen zu, um Eltern den Kauf eines geeigneten Sitzes zu erleichtern. Bei der Gruppe 0/0+ handelt es sich um Babyschalen, welche rückwärtsgerichtet im Auto platziert werden und für ein Körpergewicht bis 13 Kilogramm geeignet sind.
Modelle der Gruppe 0/1 eignen sich bis 18 Kilogramm Körpergewicht. Kindersitze der Gruppe 1 können bei einem Gewicht von 9 bis 18 Kilogramm genutzt werden und kommen daher vor allem für die ersten Lebensjahre in Frage. Kindersitze der Gruppe 2/3 hingegen werden für ein Gewicht von 15 bis 35 Kilogramm empfohlen. Die größte Bandbreite decken Kindersitze der Gruppe 1/2/3 ab, welche von Herstellern auch als mitwachsende Kindersitze angeboten werden und für ein Gewicht von 9 bis 36 Kilogramm ausgelegt sind. In einem solchen Kindersitz fahren Kinder sicher im Auto mit.
Allerdings sollten sich Eltern nicht ausschließlich am Gewicht ihres Kindes orientieren, wenn sie einen Kindersitz für gemeinsame Autofahrten kaufen möchten. Auch die individuelle Anatomie des Kindes spielt hierbei eine wichtige Rolle. In der 2013 erstellten i-Size-Norm wurde festgelegt, dass Kinder mindestens bis zu einem Alter von 15 Monaten rückwärtsgerichtet im Auto mitfahren sollten. Solche Kindersitze werden auch als Reboarder bezeichnet. Je nach Modell lassen sie sich über den 15. Lebensmonat hinaus bis zu einem Alter von etwa vier Jahren verwenden.
Weitere Qualitätsmerkmale bei Kindersitzen
Neben der Wahl der richtigen Kindersitzklasse sollten Eltern beim Kindersitzkauf außerdem auf weitere Qualitätsmerkmale achten. Unverzichtbar für die Sicherheit sind entsprechende Prüfsiegel wie das TÜV-Siegel. Damit ein Kind auch bei langen Autofahrten möglichst bequem in seinem Sitz sitzt, sollten die Polster ausreichend dick ausfallen und keine harten Kanten vorhanden sein. Um unangenehme Wärmeentwicklung auch bei hohen Temperaturen im Sommer zu vermeiden, empfiehlt sich die Anschaffung eines Kindersitzes mit integrierter Luftzirkulation.
Hierbei ist für eine angenehme Belüftung der Sitzfläche gesorgt. Auch die Handhabung des Sitzes beispielsweise beim Anschnallen des Kindes sollte einfach, schnell und intuitiv erfolgen. Praktisch sind Modelle mit einem robusten und pflegeleichten Sitzbezug. Unempfindliche Stoffe lassen sich bei Verunreinigung einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Außerdem bieten sich gedeckte Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder ein dunkles Grau an, da hierauf Flecken weniger sichtbar sind.